Donnerstag, Januar 23, 2014

MV: Generalstaatsanwaltschaft erteilt Freibrief für kleine Korruption

In den verschiedenen Generalstaatsanwaltschaften in Deutschland hat sich eine Wertgrenze für den Anfangsverdacht von Korruption bei Geschenken an Mitarbeiter des öffentlichen Dienst bzw. Beamte heraus gebildet. Dies unabhängig davon, dass schon andernorts die Annahme von Geschenken verboten ist und nur in sehr engen Umfang ausdrücklich im Einzelfall erlaubt werden kann. MV hinkt dahinter her. Und diese Grenze bewegt sich zwischen 10-15 Euro. In einem Verfahren gegen eine Landrätin hat nun (2012) die Generalstaatsanwaltschaft in MV Geschenke mit einem Wert deutlich über 50 Euro an eine Landrätin als sozialadäquat bezeichnet. Der Konsens ist also dahin. In Fällen in denen gleich haufenweise gegen Mitarbeiter ermittelt wird (wie z.B. in NRW gegen 58 Mitarbeiter, die eine Champagnerflasche bekommen hatten)legt man solche "kleine Korruption" in MV ab jetzt zu den Akten. Da hilft es auch nichts, wenn ein unabweisbares öffentliches Interesse besteht, da es sich um eine Spitzenpolitikerin handelt. Ergebnis: Wir haben eine politisch beeinflussbare Generalstaatsanwaltschaft, die für einen Einzelfall den sicheren Rechtsrahmen aufkündigt und verlässt. Korruption wird ein Freibrief erteilt.

Mittwoch, Januar 15, 2014

Träumereien der neuen Sozialministerin in MV

Märchenhaft: Die neue junge Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern ,Birgit Hesse, scheint etwas ganz Besonderes zu sein. Schön als Landrätin lächelte Sie unentwegt(bekam gar den Nicknamen Püppchen oder Prinzessin) und die Menschen machten sich ihren Reim drauf. Nun hat Sie doch noch ihren König gefunden. Es ist Erwin Sellering, der Probelme einfach weglächelt. "Toll, toll", so tönt es schon von weitem, wenn er auftaucht. Prinzessin Hesse liebte schon den Glanz als selten genug einmal Prominenz in ihren Landkreis kam. Sie war ganz aus dem Häuschen und wartete sehnsüchtig auf ein weiteres Mal. Das kann sie nun öfter erleben mit ihrem MP, leider nicht bei den Menschen zu den ihr anvertrauten Sozialthemen. "Glanz erleben", zum einen mit ihren König, den sie ab nun berät, da findet sie sich wieder. Sie erlag "seinem Charme", sagt sie selbst. Beide neben sich fast in den Arm, den Fotos nach zu urteilen. "Er hat nun eine Jüngere", meint eine andere Zeitung. Und Sie selbst sieht darin "fast eine Eheschließung". Irgendwie zuviel gleichlautende Beschreibungen in der ernsten Politik. Und zum anderen wird sie es sich wohl nicht entgehen lassen mit ihm auf Reisen zu gehen. Schon Ende des Monats wird sie wahrscheinlich mit ihrem Traumkönig in die arabische Welt zu fliegen. Mit ihm in das Reich von 1000 und einer Nacht. So entstehen Geschichten. Update: 23.01.2014 Wie jetzt bekannt wurde, fährt sie nicht mit.

Samstag, Januar 11, 2014

Aufgaben in der Korruptionsbekämpfung nicht liegenlassen

Die Piratenpartei Mecklenburg-Vorpommern fordert den Innenminister des Landes, Lorenz Caffier, auf, das 2012 gegenüber dem Landesrechnungshof zugesagte Update für eine Richtlinie zur Korruptionsbekämpfung (hier Annahme von Geschenken) endlich zu beginnen. Der Landesrechnungshof empfahl, den Erlass über das Verbot zur Annahme von Belohnungen und Geschenken in der öffentlichen Verwaltung zu überarbeiten und grundlegend neu zu fassen. Bereits 2013 sollte dies nach eigenen Aussagen des Innenministeriums geschehen. In diesem Zusammenhang ist nicht nur die grundsätzliche Nichtannahme von Geschenken zu regeln, sondern auch die Verbindlichkeit für die Landkreise festzulegen. Das Land darf hier der Entwicklung nicht hinterher hinken und Fehlinterpretationen durch unterschiedliche Bestimmungen geradezu herbeiführen. "Wir machen auf dieses Versäumnis aufmerksam, weil wir insgesamt das Gefühl haben, dem Thema Korruptionsbekämpfung in all seinen Facetten wird nicht genug Gewicht zugemessen," so Dennis Klüver, Landesvorstandsmitglied der Piratenpartei MV. Weitere Themen wie Fortbildung und Personalrotation in korruptionsgefährdeten Bereichen sind ebenfalls wegen ihrer Bedeutung in geeigneter Weise zu bearbeiten.